Oder einfach nur Spaß...

Mal kurz was selbstgeschriebenes, dass gammelt seit längerer Zeit auf meinem Laptop rum, zufrieden bin ich damit nun wirklich nicht, aber naja. Auf Rechtschreibfehler hab ich das jetzt auch nicht überprüft! :D :D
Das ist auch nur etwas was mal als kurzer Prolog gedacht war. :)

Eure Meinung würde mich interessieren :))


Weiße Wände, überall diese kahlen, verdammten, weißen Wände.  Mein Blick suchte nach etwas neuem, unvertrauten doch ich er wurde einfach nicht fündig. Ich kannte jede Tapetenfasar, jeden Fleck auf dem grauen  Betonboden. Dieser Raum hatte sich in mein Gehirn gefressen, wie eine bösartige Larve, ich würde ihn mit Sicherheit nie wieder vergessen. Eine schwere, fast erstickende Stille lag über dem Raum. Ich hob zitterig die Hand und strich bedächtig über die raue Tischfläche, Risse, Narben und Kerben zierten sie. Ich fuhr mit meinem Finger langsam jede einzelne von ihnen nach, lies meine Gedanken abschweifen.
Was war wohl mit den anderen passiert, die hier an meiner Stelle gesessen hatten, hatten sie Angst gehabt? Mit ziemlicher Sicherheit, ja. Ich überlegte und suchte nach Anzeichen von Angst in meinem Wesen – nichts. Keine Spur, kein Anzeichen, rein Garnichts. Warum auch Angst haben? Wovor? Ich fürchte mich vor gar nichts, nichts.  Das Geräusch, der schweren, sich öffnenden Eisentür riss mich aus meinen Gedanken. Ich hörte jemanden eintreten – ich hob nicht den Kopf. Ich hörte jemanden sich räuspern – ich hob abermals nicht den Kopf. Wozu auch?
Ich hörte wie ein Stuhl zurück gezogen wurde und über den Holzboden schleifte. Lächeln musste ich doch als der Stuhl unter dem gewaltigen Gewicht zu ätzen begann, es war ein kaltes Lächeln.  „Hallo“, sagte der Mann und nun musste ich zwangsläufig den starkbehaarten Mann ansehen, für den die Bezeichnung übergewichtig glatt zu milde klang. Er streckte seine grobe, klobige Hand aus und erwartete scheinbar einen Händedruck – Fehlanzeige. Ich machte nicht mal eine Anstalt meine Hand zu bewegen, ziehe als Reaktion nur eine Augenbraue skeptisch hoch und erfreue mich an seinem verzweifelten Seufzer. „Ich hab ja schon gehört das du schwierig sein sollst, aber…“, sagte seine tiefe, brummige Stimme. „Was haben sie erwartet?“, unterbrach ich ihn spitz, „einmal alle Antworten zum Mitnehmen, oder was?!“ Er protestierte doch ich beachtete ihn gar nicht. „Welches Spielzeug hätten sie gerne?  Den Ich-wars-nicht-Roboter oder lieber den Ich-habs-getan-Kalender? Oder die Wahrheit?“, fragte ich ihn spöttisch. „Einmal die Wahrheit bitte“, kam es kleinlaut zurück.  Auf sowas antworte ich nicht, so etwas lächerliches und naives, also herrschte eine Weile tiefes Schweigen.  „Was willst du?“, fragte er schließlich um wieder ins Gespräch zu kommen. „Dieses Gespräch jedenfalls nicht.“, lautete meine Antwort. „Es könnte das letze sein wenn du die Wahrheit sagst.“ – darauf entgegne ich wieder nichts. Ein weiterer Versuch seinerseits: „Es gefällt dir hier nicht, stimmts? Man sieht es dir an.“ „Bisschen mehr Deko wäre ganz nett“, erwiderte ich kalt. Er schüttelte den Kopf. „Ich werd‘s Ihnen sagen.“ „Als ob sie das tun würden und selbst wenn keiner würde mir einen Gefallen tun wollen. Also hören sie auf mit dem oberflächlichen Gequatsche und kommen sie zur Sache. Was wollen sie?“ „Warum bist du hier?“, fragte er. „Das wissen sie ganz genau.“ „Warum hast du es getan?“, fragte er nun und achtete dabei genau auf meine Mimik. „Spaß… vielleicht Wut oder Hass, oder einfach nur Spaß.“